Seine eigene Krebs-Erkrankung wurde 2017 rechtzeitig erkannt und er konnte geheilt werden – aber die Diagnose hat das Leben des Willichers Markus Pfennings verändert und war die Basis für eine Benefiz-Idee: Im September dieses Jahres möchte er sich auf eine 125 Kilometer lange Wanderung vom Formarin-See bis nach Füssen im Allgäu machen – entlang des sogenannten „Lechweg“.

Diese sportliche Wanderung möchte er für einen guten Zweck nutzen und Spenden für den „Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld e.V.“ sammeln. 

„Meine Erkrankung wurde dank guter Vorsorge schnell erkannt und der Krebs konnte operativ entfernt werden – ohne Chemotherapie etc. Aber auch wenn ich die Sorge ‚schnell wieder los war‘, so bleibt natürlich ein fader Beigeschmack und die generelle Sorge um Frau und Kinder, was gewesen wäre, wenn es nicht so glimpflich verlaufen wäre“, beschreibt der 46-jährige Vater von zwei Töchtern. Die Sorge um ein an Krebs erkranktes Kind habe er zwar nicht selbst erlebt, aber als Familienvater könne er sich gut in die Situation der Eltern einfühlen, die der Förderverein unterstützt. „Aus diesem Grunde möchte ich meine anstehende Auszeit für die Lechweg-Wanderung mit etwas zusätzlich Positivem verbinden und möglichst viele Spenden für den Förderverein sammeln“, so Markus Pfennings. 

Seine Idee begleitet er durch eine Kampagne auf Facebook: Auf „markusSupertramp“ berichtet er über den Stand der Planungen und dann im Herbst über die täglichen Wander-Etappen. Bilder gibt es dann auch auf instagram und komoot.

Jens Schmitz, der Vorsitzende des Fördervereins, ist begeistert von der Idee: „Es ist super, dass sich ein Einzelner so einbringt und dabei auch versucht, unsere Arbeit in der Familienförderung und bei der Therapieforschung für Krebserkrankungen bei Kindern bekannt zu machen.“ Der Verein merke in dieser durch Corona für viele sehr schwierigen Zeit, dass viele Menschen finanzielle Einbußen haben und die Spenden nicht mehr so stark fließen wie vorher. Die Zahl der Kinder, die an Krebs erkranken, bleibe aber gleich und natürlich ebenso der Unterstützungsbedarf. Was Jens Schmitz auch am Herzen liegt: „Es ist unverändert wichtig, dass sich Menschen bereit erklären, den unkomplizierten Test für eine Registrierung in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) als Stammzellenspender für an Leukämie erkrankte Menschen jeden Alters zu machen!“

Der Lechweg beginnt bei Lech am Arlberg: Hier vereinigen sich der Formarinbach und der Spullerbach zum jungen Lech. Die Wanderung führt ihn in sechs Etappen aus dem Hochgebirge bis ins Alpenvorland bei Füssen zum „Lechfall“. Markus Pfennings hat sie ausgewählt, nachdem er eine Fernseh-Dokumentation über die Strecke gesehen hatte. Er plant die Wanderung vom 4. bis 11. September 2021, vorausgesetzt, die Vorschriften zur Corona-Pandemie machen ihm keinen Strich durch die Rechnung. Für den schlimmsten Fall wird es dann eine spontane Alternative geben.

Wer ihn unterstützen möchte, kann seine Spende direkt auf das Konto des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld e.V. überweisen – bitte unter dem Stichwort „Herz-Projekte Lechweg“. 

Das Spendenkonto steht auf Markus Pfennings Facebook-Seite „Herz-Projekte“ und auf der Internet-Seite des Fördervereins www.krebskinder-krefeld.de.

Andrea Schmitz vom Beirat des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld freut sich über die Idee zur Benefiz-Wanderung: Markus Pfennings wandert 125 Kilometer und sucht Sponsoren, die für sein „Herz-Projekt“ spenden.