„Wir sind sehr berührt von dieser Geste“: Jens Schmitz, Vorsitzender des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld e.V., freut sich jetzt über den Abschluss einer besonderen Spende. Der Förderverein hat eine stattliche Summe aus dem Nachlass der Krefelderin Elise Aeymans erhalten. Sie war im vergangenen Jahr im Alter von 97 Jahren gestorben.

Das Vermächtnis hat eine Vorgeschichte: Elise Aeymans und ihr schon vor längerer Zeit verstorbener Ehemann Albert Aeymans sind in Krefeld keine Unbekannten: Albert Aeymans war Profi-Radsportler und hat 1964 als Bundestrainer mit dem Bahnrad-Viererteam bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille geholt. Außerdem haben die Aeymans lange Jahre ein Geschäft für Fahrräder und Fahrradzubehör an der Rheinstraße geführt. „Das Ehepaar blieb kinderlos und hatte nur entfernte Verwandte, sodass es sich entschlossen hatte, seinen Besitz zu einem großen Teil dem Förderverein und der Hospiz Stiftung Krefeld zu gleichen Teilen zu vermachen“, berichtet Ernst Pasch, der das Ehepaar in finanziellen Fragen begleitet und auch das Erbe abgewickelt hatte. Er habe die Aeymans als ein sehr harmonisches Ehepaar erlebt, „beide waren selbstbewusst und liebten den Sport. Albert Aeymans fuhr viel Fahrrad, seine Frau spielte beim TV 03 fast täglich Tennis“.

„Der Nachlass ist für uns eine große Hilfe: Wir merken doch, dass in Corona-Zeiten die Spenden nicht mehr so fließen wie zuvor. Aber unsere Arbeit für kranke Kinder und ihre Familien geht weiter. Wir finden jetzt andere Wege, sie zu unterstützen“, so Jens Schmitz.

Nur ein Beispiel ist die Anschaffung eines Tablets für die Spielabteilung in der Helios Kinder- und Jugendmedizin. Damit sind die Erzieherinnen an die Betten der Kinder gegangen, und sie konnten dann digitale Vorführungen der Klinik-Clowns erleben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto (Fahrrad) von Taryn Elliott von Pexels