550,00 €

„Ihr wart so fleißig, wir freuen uns sehr über diese Aktion“: Andrea Schmitz vom „Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld“ war sichtlich begeistert: Die Brüder Ben (9 Jahre) und Noah (12 Jahre) aus Willich waren zusammen mit ihren Freunden Lena (12 Jahre) und Julian (7 Jahre) in ihr Geschäft „Glückspilz“ nach Schiefbahn gekommen, um eine Spende zugunsten der Vereinsarbeit abzugeben.

Die Brüder hatten vor Ostern überlegt, wie sie in Zeiten der Corona-Krise einen Beitrag leisten könnten um anderen eine Freude zu machen. Sie hatten dann die Idee, eine Oster-Bastelei für ihre Großeltern – ein Hase aus Holzscheit und Baumrinde – sozusagen „in Serie“ herzustellen und gegen eine Spende abzugeben. Diese Spenden wollten sie für ein Tierheim sammeln, weil die Heime nicht mehr genug Unterstützung erhalten. Die ersten Hasen wurden über den Gartenzaun an Spaziergänger abgegeben – und dann sprach sich die Aktion herum: Es gab immer mehr Nachfragen und schon am Ende des ersten Tages hatten 30 Osterhasen den Besitzer gewechselt – und es gab Bestellungen für weitere Holzhasen. „Die Kinder waren nicht mehr zu stoppen und so ging unsere ganze Familie, zwei Freunde der Kinder und unser Babysittermädchen (natürlich mit gesundem Abstand) in Großproduktion und kaum aus dem Garten herausgetragen, waren sie schon verkauft. Es war der Wahnsinn“, beschreibt Mutter Katja. Manche Leute kamen zwei- und dreimal gekommen, andere hatten es beim Nachbarn gesehen oder wieder andere hatten durch WhatsApp von der Aktion gehört und wollten mit ihrer Spende unterstützen. Es war überwältigend.

Aus zwei kleinen Hasen für die Großeltern entstand so eine Großfamilie von über 100 Hasen – und die Spendensumme erreichte insgesamt 1150 Euro. „Viele Menschen haben uns mehr Geld gegeben als wir eigentlich als Spende erbeten hatten“, berichteten Ben und Noah bei der Spendenübergabe.

Die zwei hatten sich dann entschlossen, die Summe je zur Hälfte an ein Tierheim und zugunsten von krebskranken Kindern mit ihren Eltern zu spenden

„Es ist toll, wie ihr an uns gedacht habt“, dankte Andrea Schmitz – und lud die vier samt Eltern ein, in der „Nach-Corona-Zeit“ einmal nach Krefeld zu kommen, um das Elternwohnhaus am Helios Klinikum Krefeld und die Arbeit des Fördervereins kennen zu lernen.